Quo Vadis Immobilienmarkt 2025

Alles was sich ab Juli 2022, nach dem drastischen Zinsanstieg angedeutet hat, ist im Wesentlichen eingetreten. Wir sind ein regionales Unternehmen und sprechen hier nur über unsere konkreten Erfahrungen in Südbrandenburg und in der Niederlausitz.

Die Immobilienfinanzierungszinsen haben sich von ca. 1,5% auf ein Niveau von 3,5-4,5% erhöht und scheinen sich dort einzupegeln. Das ist hoch aber noch deutlich niedriger als in den 90er Jahren. Ohne größeres Eigenkapital ist ein Immobilienkauf kaum noch möglich. Dies hat für viele Kaufinteressenten dramatische Folgen. Entweder genereller Verzicht oder deutliche Abstriche beim Immobilienwunsch.

Von mehreren regionalen Banken haben wir erfahren, dass die Zahl der ausgereichten Kredite für Neubau und Immobilienkauf deutlich gesunken sind. Auch die Gutachterausschüsse stellen einen starken Rückgang von Kaufbeurkundungen fest.

Die Nachfrage nach Wohnimmobilien, Ferienhäusern und Bauernhöfen ist aber weiter da, doch es gibt spürbar weniger Interessenten. Die Verkäufe dauern wieder länger, der Vermarktungsaufwand steigt, es wird genauer hingeschaut. Die Zeit ungebremster Preissteigerungen ist vorbei. Einzelne Verkäufer konnten in der Vergangenheit z.T. sehr überzogene Preiswünsche auch in zweit- und drittklassigen Lagen umsetzen. Aber gerade bei noch nicht verkauften Objekten mit überzogenen Preisvorstellungen beobachten wir zum Teil drastische Preiskorrekturen nach unten, insbesondere an Standorten mit niedrigen Bodenrichtwerten. Auch so manches Gerücht über erzielte Spitzenpreise, insbesondere bei Objekten in ländlichem Umfeld, halten einer Überprüfung oft nicht stand. Die regionalen Grundstücksmarktberichte liefern hier wertvolle Informationen.

Die Preisdifferenzierung bezüglich der Lage und dem Objektzustand wird wieder wesentlich ausgeprägter. Bei Sanierungsobjekten spielen die Folgekosten eine größere Rolle. Durch die stark gestiegenen Baukosten und Materiallieferengpässe sind umfassende Sanierungen schwer kalkulierbar. Neuwertige/sanierte Objekte haben dadurch deutlich bessere Verkaufschancen.

Ist die von vielen „Experten“ in der Vergangenheit immer wieder befüchtete Immobilienblase geplatzt!? JA & NEIN… Der Markt ist nicht zusammengebrochen, er hat sich abgekühlt, er wird wieder vernünftiger, rationaler. Unrealistische, nicht nachvollziehbare Preiswunschblasen so mancher Verkäufer sind geplatzt, bzw. werden noch platzen.

Macht es unter diesen Rahmenbedingungen Sinn, eine Immobilie zu verkaufen oder sollte man abwarten? Jeder Immobilienkauf und -verkauf sollte gut überlegt sein. Das Preisniveau ist und bleibt im Durchschnitt deutlich höher als noch vor 7 Jahren. Gründe für eine absehbare generelle Trendumkehr sind nicht erkennbar. Die laufenden Kosten und der Pflege-/Wartungsaufwand einer nicht genutzten Immobilie, sind nicht zu unterschätzen. Leerstehende Immobilien altern schneller. Wer eine Immobilie besitzt, geerbt hat, die er absehbar nicht selbst nutzen kann oder möchte, bleibt gut beraten, über einen Verkauf nachzudenken. In guten Lagen sind auch weiter gute Preise möglich.

Professionelles Handeln beim Verkauf wird jetzt wieder wichtiger. Dazu gehört an vorderster Stelle eine vernünftige Preisbildung. Gerade im ländlichen Bereich ist eine seriöse Bewertung nur nach einer Objektbesichtigung möglich. Die „kostenlosen“ Bewertungen im Internet sind da keine echte Hilfe. Fast immer beruhen diese Bewertungen auf einem statistisch ermittelten Preisfaktor pro Postleitzahlbereich. In Großstädten kann das funktionieren, dort gibt es eine PLZ für einen relativ einheitlichen Bereich, für einen oder nur wenige Stadtteile. Ganz anders sieht es im ländlichen Bereich aus. Nehmen wir zum Beispiel in der Niederlausitz den Postleitzahlbereich 03238, Finsterwalde und Umland. Neben Finsterwalde gehören dazu auch viele Dörfer in einem Radius von ca. 10 km. In diesem Bereich finden wir offizielle Bodenrichtwerte in einer Spanne von 7 EUR/m² bis 135 EUR/m²! Das kann ein Faktor niemals sinnvoll abbilden.

Was bleibt für Sie als potentieller Verkäufer? Beobachten Sie langfristig den Markt und studieren Sie den jährlichen Grundstücksmarktbericht Ihres Landkreises. Die gibt es mittlerweile sogar oft kostenlos im Download über den Gutachterausschuss beim betreffenden Landkreis.

Das ist Ihnen zu aufwändig, zu mühselig? Dann wenden Sie sich an etablierte, regionale Immobilienfachleute!

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